Impulsiv und intuitiv, mehr roh als rund – so gehen Annett und Olga an das neue Indie-Pop-Projekt Porcelain&Concrete heran. Als sich 2013 ihre ehemalige Rockformation Sister Dew nach 11 Jahren Bandgeschichte mit Newcomer-Preisen, Radio- und TV-Auftritten, Live-Gigs in „Schuhkartons“ und auf Festivalbühnen auflöste, wollten die Ex-Sister-Dew-Gründerinnen auf zu neuen Ufern. Zu weit weg trieb es die beiden jedoch nicht voneinander. So fanden sich die Thirtysomethings bereits ein Jahr später des Nachts bei einem „Tyskie“ am Rhein wieder. „Kurz darauf setzte sich Annett ans Klavier und schrieb einen Song für mich. Einfach so, als Geschenk“, erzählt Olga. Wo dieser Song herkam, waren noch mehr und die Freundinnen nahmen kurzerhand ihre Arbeit als Songwriting-Partner auf neuem Terrain wieder auf. Anfangs noch ungewohnt verstärkt, vorsichtig auslotend und dann immer trittsicherer. Das Ergebnis beschreibt Annett als natürliche Konsequenz: „ Wir mussten uns erst finden - so ohne Stromgitarre und laute Backline war es schon ungewohnt und anders. Aber am Ende schreibt man doch immer die Musik, die in einem drin ist. Nicht das Instrument, sondern die Idee gibt den Rahmen vor.“ Die Frage, wer hier mehr Concrete und wer mehr Porcelain ist, beantwortet Sängerin Olga mit einem Lächeln: “Diese Eigenschaften – also das Fragile und das Brachiale – treffen auf jede von uns zu. Mal mehr, mal weniger. Und das spiegelt sich auch in der Musik wider.“