- 歌曲
- 时长
简介
Der Kontrabass steht im Mittelpunkt der vier hier vorliegenden Kompositionen Sofia Gubaidulinas. Die Werke, die über einen Zeitraum von mehr als vierzig Jahren geschrieben und überarbeitet wurden, gehören „zu den Höhepunkten in der Kontrabassliteratur: vier Juwelen von herausragendem Wert, an denen sich jeder Kontrabassist versuchen sollte.“ (Daniele Roccato) In „Sonata“ ist die Kontrabassstimme weitgehend traditionell notiert. Der Interpret hat jedoch in Bezug auf Fingersatz, Lagen und nachhallende Akkorde verschiedene Wahlmöglichkeiten; ganz entsprechend seiner persönlichen Präferenz. Zudem ist anzunehmen, dass Gubaidulina auch eine gestische Expressivität des Kontrabassisten als einen Bestandteil des Klangergebnisses vorgesehen hatte. In „Pantomime“ ist eine gewisse Theatralik zu spüren, die von melodischen Konturen, dramatischen Pausen und dynamischen Fortschreitungen hervorgerufen wird. Alles trägt dazu bei, eine dramaturgische Absicht der Komponistin zu enthüllen. Ihre zehn „Preludes“ komponierte Gubaidulina ursprünglich für Violoncello. Neun dieser Originale bearbeitete sie später noch einmal für Kontrabass. 1975 gründete Gubaidulina mit Viktor Suslin und Wjatscheslaw Artjomow die Gruppe „Astreja“. Ziel war es, durch den Einsatz von alten oder volkstümlichen Instrumenten zu neuen Formen der Improvisation zu gelangen. Vor diesem Hintergrund verwendet die Komponistin für ihre dritte Version von „In Croce“ neben dem Kontrabass auch das Bajan, eine Art Knopfakkordeon, das Anfang des 20. Jahrhunderts in Russland sehr verbreitet war.