专辑简介

„Club Boogaloo“ – der Name ist Programm: Orgeljazz in der Tradition von Lou Donaldson, Lonnie Smith, Joey DeFrancesco und George Benson. Der Groove ist die Basis – Funk, Shuffle, Swing, Boogaloo. Hinzu kommen Melodien und Harmonien aus Blues, Funk, Soul und Modern Jazz. Immer spielt die Hammond B 3 eine zentrale Rolle. Sie wird bedient von Andi Kissenbeck, der neben seiner Tätigkeit als Organist und Pianist (Konzert und Tourneen u.a. mit Bennie Bailey, Jiggs Wigham, Bobby Shew) auch an den Musikhochschulen in Würzburg und Münster lehrt. Seine Kollegen an den weiteren Instrumenten – die ebenfalls zu den besten und erfahrensten Jazzmusikern Deutschlands gehören – verstehen es, bei aller Relaxtheit enorm druckvoll zu agieren. Wenn dann auch noch bei einigen Stücken die wunderbare Stimme Torsten Goods ́ dazu kommt, verbreitet sich endgültig beste Stimmung! Letzterer, bekannt durch erfolgreiche Alben bei ACT, bedient aber vor allem seine Gitarre, die er mit großem Erfolg auch schon an der Seite von Les Paul, Bob James oder Chris Potter eingesetzt hat. Lutz Häfner wiederum ist nicht nur als Saxophonist (u.a. mit Maria Schneiders Jazz Orchestra, Ingrid Jensen, Billy Hart) über die Grenzen Deutschlands hinaus gefragt, er ist auch ein hervorragender Arrangeur. Andrej Lobanov – den Kennern der Jazz thing Next Generation-Reihe auch aus der Formation Krischkowskys bekannt – lehrt mittlerweile an der Musikhochschule Leipzig und hat bereits mit Stars wie Randy Brecker oder Dave Brubeck gespielt. Jean-Paul Höchstädter, der sein Handwerk einst bei Big Bands (RIAS Big Band, HR Big Band, NDR Big Band) lernte, kann man heute immer wieder an der Seite von Tony Lakatos bis Till Brönner erleben. Es ist nicht verwunderlich, dass diese Formation um den jungen Kissenbeck seit Jahren erfolgreich zusammen arbeitet. Neben unbändiger Spielfreude spürt man den Willen, Musik zu machen, die nicht nur anspruchsvoll, sondern auch im besten Sinne unterhaltend ist. Dazu tragen neben Stücken von Ornette Coleman, Duke Ellington u.a. vorallem auch die eigenen Kompositionen Kissenbecks bei, die moderne Einflüsse und Traditionsbewusstsein miteinander verbinden. Das ist ebenfalls nicht erstaunlich, wenn man weiß, dass er erst kürzlich beim Bärenreiter-Verlag ein zweibändiges Kompendium zur Jazztheorie veröffentlichte. Kein Zweifel: der Mann weiß, was er tut.