专辑简介

Timucin Sahins Qualitäten als Gitarrist und Komponist werden von Insidern schon seit Jahren beobachtet, sein guter Ruf führt ihn nun vermehrt auf die großen Bühnen, auch in Europa. Im Mai 2009 spielte er beim Moers Festival, im Juli 2009 beim North Sea Jazz Festival. Der gebürtige Türke (Jahrgang 1973) wanderte 1992 nach Holland aus, wo er in Hilversum und Amsterdam Jazzgitarre studierte, danach folgte das Studium an der Manhattan School Of Music. Er sammelte zahlreiche Preise (Dutch Jazz Competition, Jur Naessens Music Award, Deloitte Jazz Award) ein, und schon bald lehrte er selbst an diversen Hochschulen (NYU New York, Amsterdam Conservatory, Manhattan School Of Music). In den letzten Jahren teilte er Bühne und/oder Studio mit Kollegen wie Randy Brecker, Greg Osby, Mark Turner, Mike Mainieri u.v.a.. Sowohl seine Kompositionen wie auch sein Spiel auf seiner Doppelhals-Gitarre - seinem Markenzeichen - strahlen eine Individualität aus, die ihresgleichen sucht. So klingt seine Musik mal einfühlsam, melodisch, fast melancholisch - um im nächsten Moment in wilde, rocklastige Riffs auszubrechen. Man hört ein geniales Amalgam aus Xenakis, van Halen, Hendrix und Ornette Coleman - aber mitnichten Plagiate dieser von Sahin genannten Impulsgeber. Die Kompositionen auf "Bafa" sind von hoher Komplexität, die wiederum höchste Ansprüche an die Mitmusiker stellt. John O´Gallagher an Sahins Seite ist scheinbar mühelos in der Lage, bei den rasenden Melodielinien in den Unisono-Passagen mitzuhalten - um in seinen Soli noch zuzulegen. Er war Saxophonist der Grammy-ausgezeichneten Joe Henderson Big Band und bei Maria Schneider, und spielte mit zahllosen Jazzgrößen (John Medeski, Tom Harrell, Chris Potter, Uri Caine...). Auch Thomas Morgan gehört zu den jungen Bassisten, die sich bereits fest in der Szene etabliert haben, er begleitete u.a. Steve Cole-man, Joey Baron, Craig Taborn u.v.a.). Der einstige Schüler von Ray Brown und Peter Herbert ist unglaublich wandlungsfähig und offen für musikalische Experimente. Letzteres kann man getrost auch von dem Multiinstrumentalisten Tyshawn Sorey behaupten, der in den letzten Jahren einen geradezu kometenhaften Aufstieg hin legte. Er war bzw. ist festes Mitglied bei Bands von Steve Coleman, Dave Douglas, Vijay Iyer und anderen, seine umfassenden musikalischen Kenntnise und seine schier unfassbare Virtuosität machen ihn zum vielleicht spannendsten Schlagzeuger unserer Tage.