专辑简介

Die „Jazz thing Next Generation“-Reihe, bei der Esther Kaiser, Anette von Eichel, Ignaz Dinné, Benjamin Schäfer, Martin Auer, Oktoposse, Cyminology, Christian Krischkowsky, Nadia Maria Fischer, Gary Fuhrmann, Tré, Coustics, Tobi Hofmann, Frederik Köster, HDV-Trio, Jochen Baldes, Tim Rodig, Subtone, Adrian Reiter, Christof May, Lorenz Hargassner, Max Frankl, Jacobien Vlasman, Andi Kissenbeck, Croomp, Sebastian Gahler, Felix Heydemann, Sebastian Sternal und Metamorphosis ihr Debut auf Double Moon Records veröffentlicht haben, wird nun mit Volume 30 - im 6. erfolgreichen Jahr! - fortgesetzt. Man sollte das Etikett "Wunderkind" nicht überstrapazieren, auch wenn dies der Begriff ist, der einem auf der Zunge liegt, wenn eine junge Dame von gerade mal 20 Jahren ihre eigene Band gründet, und schon kurz darauf eine erste CD einspielt. Wenn das Ganze dann auch noch Lichtjahre davon entfernt ist, nach Schülerband zu klingen - spätestens dann sollte man sich intensiver mit der Altsaxophonistin Charlotte Greve befassen. Sie ist nicht nur einfach talentiert: mit 16 bereits Mitglied im Landesjugendjazzorchester, seither mehrere Musik- und Solistenpreise auf Landes- und Bundesebene, Altistin in mehreren Formationen. Sie ist auch noch unglaublich fleißig: sie ließ sich von u.a. Loren Stillman, Dick Oatts und David Binney unterrichten, zur Zeit studiert sie bei Peter Weniger in Berlin. Zu alldem kommt dann noch der unbedingte Drang nach Kreativität und Gestaltung - und eine gehörige Portion Durchsetzungswille, den eine Bandleaderin nun mal mitbringen muss... Dabei haben die Bandmitglieder selbst schon einige Meriten eingesammelt, am bekanntesten ist wohl Marc Muellbauer am Tieftöner. Seit 12 Jahren vertraut Julia Hülsmann auf seine Dienste, auch bei den jüngsten ECM-Alben ist er dabei. Martin Krümmling ist seit 2006 Mitglied des BuJazzO, gibt aber auch in David Friedmans Trio (bei dem er u.a. studiert hat) den Takt an. Der Baden-Württemberger Manuel Schmiedel (geb. 1987) ist Zweitjüngster der Band, studiert bei Prof. Wolfgang Köhler in Berlin und bereits ein gefragter Pianist in Berlin. Dass dieses Quartett seine eigene Stimme gefunden hat, liegt auch daran, dass die Mehrheit der Stücke aus der Feder der Bandleaderin stammt und eines vom Pianisten. Abgerundet wird das Programm durch ein Sam Rivers-Stück und einen Standard ("All Or Nothing At All") sowie einen Tom Waits-Song, der eher selten gecovert wird: "Johnsburg, Illinois" Hier wächst ein musikalischer Strauch, mit stabilen Wurzeln aus instrumentalem Können, einem kraftvollen Stamm aus Ideenreichtum und Ästen voller Blüten - mal kräftig treibend, dann wieder balladesk fein duftend. Die erfahrenen Kollegen haben bereits erkannt, was da auf uns zukommt: "Charlotte is a great young player. Beautiful sound and intonation. Her ballad playing especially is wise way beyond her years. A very good first recording.” (David Binney) "Das musikalische Talent und der Instinkt von Charlottes Spiel und Kompositionen hinterlässt viel Sonne. Ihre Kraft ist naturgegeben, ansteckend!“ (Claudio Puntin)