- 歌曲
- 时长
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Component 1
简介
... und ich stelle mir vor, wie man solche Musik baut, höre hinein, lausche und stelle mir vor, dass ich unter meinem Bett einen Schuhkarton habe, in dem ich Klänge sammeln kann. Auch ganze Momente passen hinein. Ich kann Melodien hineinsummen oder pfeifen. Besondere Gefühle bewahre ich dort auf, Geschichten, Witze, Worte, Gedanken, Kapiertes. Eigentlich alles, was mir etwas ausmacht, mich erinnert, glänzt und weh tut. Ich schöpfe nur das Feinste der Tage ab, wie den Rahm von der Milch und später, wenn ich genug davon hab, schlage ich ihn zu Liedern - wenn der Schuhkarton voll ist, stelle ich mir vor, frage ich meinen Lieblingsmenschen, ob er zu mir kommt. Es ist wieder so weit, sage ich dann, wir machen Lieder. Und dann bauen wir, lange und mit Leidenschaft. Wusstest du, dass Melodien langsam wachsen? Dass man sich um sie kümmern muss? Und mit der Zeit werden sie groß und passen nicht mehr in den Schuhkarton, dann müssen sie raus, müssen atmen, Luft holen, Licht fangen. Also bauen wir ihnen Landschaften, in denen sie rennen können und toben. Auf ihrem Rücken sehe ich die Geschichten reiten, den kapierten Kram. Ich stelle mir vor, ich bin eine Schildkröte und baue neue Lieder: Lieder, die wie Einladungen sind, in ihnen Platz zu nehmen, darin zu tanzen, sich auszustrecken, hinzulegen. Solche Lieder: kitzelnde, lächelnde Lieder. Klare Lieder, leicht und licht und immer ernst. Lieder, die hüpfen und Spiele spielen. Funkeln, Leuchten, Feuerwerk. Solche Lieder höre ich, wenn ich Talking To Turtles höre. Ein kleiner Zauber im Ohr: Pathos mit Humor. Tanzen und lachen, zum Heulen schön. Man nennt es gute Musik. Man macht es aus dem Rahm der Tage. – Finn-Ole Heinrich ‚and the Highway streams beneath our buds - upriver we leave sparks.‘ - 3 Jahre nach ‚Oh, The Good Life‘ - dem viel gelobten Zweitwerk von Talking To Turtles, veröffentlicht das wahlleipziger Duo am 15. August den Nachfolger „Split“, der die konsequente Weiterentwicklung der wundervollen Pop-Kleinode ihrer ersten Platten ist. Pop? Ja, Pop. Claudia Göhler und Florian Sievers gelingt es wie nur wenigen, einem Genrebegriff den würdevollen Anstrich zurückzugeben. „Split“ steckt voller Details - es knarzt hier, es klickt da - doch im Fokus steht immer der Song, die Melodie. Dieses Album zeigt das Duo authentischer und näher als je zu vor. Das ganze Album wurde von Simon Frontzek (Torpus & The Art Directors, Thees Uhlmann, Killians, Aloa Input, Sir Simon) in zwei Sessions in seinem Studio in Berlin aufgenommen und im Anschluss mit viel Liebe gemischt. Letzte Hand legte dann erneut „Mastermind“ Doug van Sloun (Brighty Eyes, Damien Jurado, Azure Ray) an. Nach ausgiebigen Tourneen in Europa und den USA ( u.a. SXSW in Austin/TX) und Supports für Angus and Julia Stone und First Aid Kit hatten Talking To Turtles eine Live-Pause eingelegt, um am neuen Album zu arbeiten. Erste Eindrücke der neuen Songs konnte man im Frühjahr im Vorprogramm von Hundreds und Broken Twin erhaschen. Einen weiteren Vorgeschmack auf die eigenen Clubtouren im September (präsentiert vom Rolling Stone) und November gibt es schon im Sommer auf diversen Festivals. Schön, dass sie wieder da sind! Oder, um es noch ein Mal mit den Lyrics aus ihrer ersten Single 'Passenger Seat‘ zu sagen: ‚..and to our favourite hooks i sing along, we’re naked as we came'