专辑简介

Der Glasgower Komponist und Sound Designer John Lemke, ursprünglich aus Berlin, ist in einem umfassenden medialen Kontext Zuhause. Seine Faszination am Medium Klang in all seinen Facetten lebt er sowohl durch Kollaborationen mit anderen Künstlern, als auch durch Live Performances, Sound Design für Film & Theater und insbesondere in seiner Arbeit als Komponist für Dokumentationen des BBC und Channel 4 (UK) aus. Aus dem Bedürfnis Rhythmus und Raum mit Elementen seiner gefühlvolleren Filmkompositionen zu verschmelzen, kreiert John Lemke auf seinem Solo Debüt einen originellen Klanghybrid, bei dem perkussives, präpariertes Klavier auf abstrakte Gitarrenlandschaften und vokale Texturen prallt und sich zu einem tanzbaren, elektro-akustischem Ganzen verbindet. In den angestaubten Hohlräumen eines Berliner Dachbodens beginnt die kompromisslose Reise von "People Do". Interessiert daran, im Kontrast zu seiner eher ambient und orchestral ausgerichteten Soundtrack-Arbeit einen verstärkt rhythmusbetonten Sound zu entwickeln, fand John zunächst Inspiration in der eigenwilligen Klangwelt des großmütterlichen Klaviers. Mit einer schimmernden Vergangenheit als Stummfilminstrument in den zwanziger Jahren hütete dessen Korpus zahlreiche Anekdoten. Doch das Sampeln jeglicher Saiten und Oberflächen, präpariert mit Küchenutensilien, - ebenso wie der urtümliche Ton des Instruments selbst - bildeten nur den Ausgangspunkt der wunderbar verzweigten Welt von "People Do". Im Entstehungsprozess des Albums spielten sowohl Praktiken der Musique Concrète, als auch Sound Design Konzepte wie Worldizing (bereits aufgenommenes Material in einem Raum abspielen und erneut abnehmen zur Verfremdung der Charakteristiken des Ursprungsklangs), sowie die Nutzung eigener Field Recordings aus ganz Europa eine wichtige Rolle. Die atmosphärische Dichte und das daraus resultierende Gefühl sich auf Reisen zu begeben spiegelt sich auch in den verschiedenen Orten wieder, an denen das Album entstand – von Berlin bis Bristol, Helsinki bis zum ländlichen Spanien und natürlich Glasgow, unter Mitwirkung von Gästen wie Felipe Sumina (Saxophon), Zoey Van Goey's Kim Moore (Bratsche) sowie gemastert von Nils Frahm. John Lemkes Interesse Genre-Grenzen zu überwinden macht es nicht einfach, ihn nach bekannten Kriterien einzuordnen oder populäre Zugehörigkeiten zu benennen. Das Album reflektiert vielmehr seine weitreichenden Einflüsse und verbindet diese bewusst zu einem eigenständigen Klang, der dennoch den Hörer immer wieder an vertrauten Ecken einfängt. Für Hörer von The Notwist, Four Tet, Boards Of Canada, Hauschka, Pole, Aphex Twin, Lali Puna