In der Konstruktiven Ruhe (KR) versuchen wir, alte Haltungs- und Bewegungsmuster loszulassen und neue aufzubauen. Die Entspannung ist eine „angenehme Auswirkung“, aber das Ziel ist eine Regeneration und Reorganisation des Körpers und seiner Ausrichtung, während wir uns entspannen. Der Körper soll auf einer ebenen Fläche in der KR-Position liegen, weil dadurch alles aktive Halten von Muskeln ausgeschaltet werden kann und wir dadurch den Zug der Schwerkraft ausnützen können. Die Fläche soll mit einer Decke, Mate gepolstert sein. Ein Bett ist meist zu weih und deshalb nicht geeignet. Damit wir am Anfang eine Ausrichtung haben, legen wir uns wenn möglich parallel zu einer Zimmerwand hin. Wir liegen auf dem Rücken mit einem Kissen unter dem Kopf. Wir beugen die Beine im Kniegelenk in einem Winkel von 90 Grad und stellen die Füsse auf den Boden. Wenn wir uns hingelegt haben, sollten wir nur noch in der Vorstellung arbeiten. Weitere Haltungskorrekturen vermeiden wir. Wir sollten regelmässig üben, mindestens drei mal pro Woche. Das Üben soll indes kein Zwang werden. Betrachte es als „Ferien“, eine Zeit zum Geniessen,und um deinem Körper eine Wohltat anzutun. Zwischen 20 und 30 Minuten reichen für eine KR aus. Darüber hinaus tendiert der Körper nur dazu, sich wieder zu verspannen. Das möchten wir ja gerade vermeiden.