Sing a Song for Me (Bonus Edition)

Sing a Song for Me (Bonus Edition)

  • 流派:Reggae 雷鬼
  • 语种:英语
  • 发行时间:2009-10-16
  • 唱片公司:Rootdown Records
  • 类型:录音室专辑

简介

Orgelklänge, pointiert eingesetzte Bläser und Percussion-Elemente, mal mehr, mal weniger deutlich in den Vordergrund tretende Offbeat-Rhythmen und die allgegenwärtige Gitarre spannen den Rahmen für Lee Evertons Gesang, der zum Verweilen einlädt. Die leise Melancholie hinter Lee Evertons Zeilen klingt zwar allerorten durch, übernimmt aber nie das Ruder. Vor einem selbstmitleidigen Bad im Tränenmeer bewahren hüpfende, fröhliche Rhythmen und eine gesunde Einstellung gleichermaßen: Die Freude an kleinen Dingen, zelebriert in "A Little Light", liefert ein Paradebeispiel. Trotz sägender Gitarren bewahrt sich "Don't Make It Too Hard" seine sommerliche Leichtfüßigkeit. Lee Everton befreit den Blues, der Tom Waits' "Anywhere I Lay My Head" durchzieht, völlig von der dem Genre eigenen Schwere. Organischer, handgearbeiteter Reggae steckt im unaufgeregten "Cry For Me", durch dessen Hintergrund gar zauberhafte Melodien schwirren. In "You‘ve Still Got To Hold On Me" dagegen tritt wieder der Singer und Songwriter in den Vordergrund, im Gepäck eine soulgeschwängerte, nachdenkliche Nummer. Mit sachtem Piano wie geschaffen für "these silent morning hours". In "If Not For You" verwandelt Lee Everton die Vorlage aus dem Fundus Bob Dylans mit zartem Gesang in einen wundervoll eingängigen, karibisch gefärbten Ohrwurm. Ohne ins Stolpern zu geraten oder auch nur einen Moment lang hektisch zu erscheinen, treibt der Song sich selbst. Fast schon im Walzertakt schwelgt "I Want To Hold On", das stellenweise wie eine von allem überflüssigen Ballast befreite Version von Procul Harums "A Whiter Shade Of Pale" daher kommt. Gitarre und der Gesang tragen die Melodie. Den Schluss- und zugleich emotionalen Höhepunkt des Albums setzt "Lullaby", eine Nummer voller Wärme, Zärtlichkeit und freundlicher Erinnerungen. Die nehmen dem Schmerz nach erlittenem Verlust die Schärfe und mildern ihn zu leiser Wehmut, die einmal mehr Orgel- und Akustikgitarrenklänge gekonnt einfangen und widergeben. …weiter auf der Rückseite… Bei all ihrer Detailfülle bleiben Lee Evertons Songs - im angenehmsten Sinne - schlicht, unprätentiös, easy like sunday morning. "Ist das nun Songwriter-Reggae? Oder Soul-Reggae?", fragt der Künstler. "Ist das Etikett nicht scheißegal?", fragt der Verstand zurück. "Ich will positive, aufbauende Musik machen." Lee Everton hat sich damit eigentlich ein bescheidenes Ziel gesetzt. Wie schwer gerade die oft zu verwirklichen sind: Der Musik des bärtigen Zürcher Barden ist davon nichts, aber auch gar nichts anzumerken. Locker, luftig, wie ohne große Überlegungen aus dem Handgelenk geschüttelt, versprühen seine Melodien den Charme eines lässigen Sommertags. Dabei trägt der Singer/Songwriter mit dem unverhohlenen Faible für karibische Grooves die Bürde schwergewichtiger Vergleiche: Während seine durchaus tiefschürfenden Texte und die deutlich vom Reggae beeinflussten Arrangements Kritikern Parallelen zu den beiden großen Bobs - Bob Dylan und Bob Marley - abnötigten, erinnere sein charakteristischer, trotzdem unaufdringlicher Gesang an den Van Morrisons. Lee Everton sieht derlei - wie es seine Art ist - gelassen: "Ich halte Morrison für einen der besten weißen Sänger. Ich habe seine Platten oft gehört." Sein Stil entstand freilich nicht über Nacht. Der gebürtige Zürcher kehrt Anfang der 90er, gerade 18-jährig, seiner Heimat den Rücken. An der Jamaican School of Music in Kingston entfaltet sich seine Liebe zum Sound der Karibik zu voller Blüte. Zurück in der Schweiz leistet er in den Reihen der Formation Sendak als MC und Gitarrist Pionierarbeit in der eben erst im Entstehen begriffenen eidgenössischen Rap- und Reggae-Szene, sucht aber bald nach eigenen Ausdrucksformen: "Ich begann, mit Instrumenten und Rhythmus-Elementen zu experimentieren und fand nach einiger Zeit ein Muster, das für mich funktionierte." Lee Evertons Werdegang spiegelt sich, wie auch seine Weltoffenheit, in seinem Sound, dem er 2007 mit seinem Debüt "Inner Exile" ein erstes Denkmal setzt. "Sing A Song For Me" setzt den eingeschlagenen Weg konsequent fort. Noch immer dreht sich alles um Gefühl, Melodie, Inhalt und deren harmonisches Zusammenspiel.

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